Deine To-Do Liste, wenn du jemanden einstellen willst

 Für viele Gründer:innen ist die Einstellung des ersten Mitarbeitenden ein Riesenschritt! Einen festen Mitarbeiter:in zu haben, bedeutet Verantwortung für eine andere Person zu übernehmen, und nicht mehr seine eigene Suppe vor sich hin zu kochen. Allerdings bringt es auch viele Fragen mit sich.

Eine lässt sich zumindest sehr einfach beantworten: Was muss ich alles machen, wenn ich jemanden einstelle?

Was du machen musst, wenn du jemanden einstellst

Deine To-Do Liste ist kurz und knapp:

          Einen Arbeitsvertrag aufsetzen

          Deine Steuerberatung informieren

 Fettisch. Doch, wirklich! Das war’s! Mehr musst du nicht machen.

 

Arbeitsvertrag: Die Fragen, die du dir stellen solltest

Die erste Frage lautet: Wofür braucht man denn einen Arbeitsvertrag?

Wie jeder Vertrag regelt ein Arbeitsvertrag das, was beide Parteien miteinander wollen, zu welchen Rechten und Pflichten sich die Parteien einigen.

Wie beim Ehevertrag – oder bei jedem Vertrag überhaupt – braucht kein Mensch einen schriftlichen Arbeitsvertrag solange alles Friede-Freue-Eierkuchen ist. Der Arbeitsvertrag kommt erst zum Tragen, wenn man sich nicht mehr ganz so einig ist.

Dann die nächste Frage: Wie komme ich an einen solchen Arbeitsvertrag ran?

Um einen Arbeitsvertrag aufzusetzen hast du verschiedene Möglichkeiten:

          Du kannst dich selbst dran versuchen („OMG! Hab ich Jura studiert? Wo soll ich überhaupt anfangen?“),

          Du kannst eine:n Rechtsanwält:in beauftragen („Muss ich mein Unternehmen verkaufen, um ausreichend             Kapital zu haben, um das zu bezahlen?“)

          Du nutzt eine kostenlose Vorlage aus dem Internet („Cool! Aber what the heck steht denn da alles drin?“)

 

Was muss denn alles in einem Arbeitsvertrag stehen?

Alles, was ihr vereinbart habt: Das Offensichtliche, wie zum Bsp. Gehalt, Startdatum, Kontaktdaten, etc.. Das Notwendige für die alltägliche Zusammenarbeit, wie zum Bsp.

    • den Urlaubsanspruch (wie viel Urlaubstage?)
    • Arbeitsunfähigkeitsregelungen (Was muss der Mitarbeitende bei Krankheit tun)
    • Überstundenregelungen (Dürfen/Müssen Überstunden geleistet werden, was passiert damit?)

Parameter im Fall einer Trennung: Kündigungsfrist (Wie lange, zu wann?). Aber auch das ganze Rechtliche drumherum: Vertraulichkeit (was darf nicht nach Außen gelangen?) oder Konkurrenzausschluss (Darf der Mitarbeitende woanders arbeiten? Und wenn ja, mit wem nicht?), und was passiert bei Vertragsbruch.

Wichtige Notiz: Der Arbeitsvertrag ist das schriftliche Festhalten all dieser Punkte. Bevor sie aber niedergeschrieben sind, müssen sie definiert und verhandelt sein.

  

Wo du deine Mitarbeitenden überall anmelden musst

Ein neuer Mitarbeitenden muss an folgenden Stellen angemeldet sein:

  • Anmeldung bei der Krankenkasse des Mitarbeitenden
  • Betriebsnummer beim Arbeitsamt beantragen
  • Anmeldung bei der Gesetzlichen Unfallversicherung
  • Mitteilung an das Finanzamt mit den Anmeldeinformationen

 

Du hast zwei Möglichkeiten:

Entweder du machst es selbst

…oder du lässt die ganzen Anmeldungen von deiner Steuerberatung erledigen.

 

Wenn du nicht ganz neu hier auf dem Blog bist, dann kennst du sicherlich meine Empfehlung: Lass es machen! Du holst dir ein Teammitglied, damit du nicht alles selbst machen musst. Warum solltest du dann anfangen, dich mit Aufgaben zu beschäftigen, von denen du absolut keine Ahnung hast. (Zugegeben, das ist lediglich eine Annahme von mir. Aber sonst würdest du vermutlich nicht diesen Artikel gerade lesen).

Deine Steuerberatung braucht lediglich den Arbeitsvertrag, und wenn sie noch Fragen haben, dann werden sie sich schon melden!

Deine erste Aufgabe ist demnach, alle Parameter des Arbeitsvertrag zu definieren und natürlich mit deinem Kandidat zu besprechen und zu verhandeln.

 

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