Früher hatte ich auch Vorurteile gegenüber dem, wie ein Manager sein soll bzw. wie man sich verhalten oder wie man überhaupt sein muss, um einer zu werden. Deshalb habe ich mich selbst zwar schon in der Team- oder Standort Führungsrolle gesehen, wollte aus diesem Grund aber eben auch nicht weiter wachsen. Heute weiß ich: Durch meine Wahrnehmung was ein Leader ist, habe ich mir meine gläserne Decke selbst auferlegt.

Warum sich so viele Selbstständige nicht als “Chef” oder “Führungspersönlichkeit” sehen

Ich höre immer wieder, dass Selbstständige und Solopreneurs sich selbst nicht als Führungspersönlichkeit sehen. Mehr noch: Sie wollen nicht “Chef” sein. Meiner Meinung nach, liegt es an unserer Wahrnehmung, was ein “Chef” ist.

Wahrnehmung von Führungspersönlichkeiten

Ich beobachte bei Selbstständigen oft Glaubenssätze, dass zum Beispiel:

  • Chefs nicht selbst arbeiten, sondern nur delegieren und “machen lassen”, aber die Lorbeeren ernten.
  • Führungspersönlichkeiten immer die richtige Entscheidungen treffen.
  • Chefs immer mehr wissen müssen, als alle anderen.
  • man extrovertiert bzw. dominant sein muss, um ein guter Leader zu sein.
  • Leader nur 5 Stunden Schlaf brauchen.
  • man sich als Chef auf jeden Fall anders und seriös anziehen muss.
  • Schwäche keinen Platz in der Führung hat und man in der Lage sein muss, Verletzlichkeit und Emotionen unterdrücken zu können.
  • Manager sowieso meistens durch Vetternwirtschaft oder Ellenbogenmentalität an ihre Position kommen. 

Einige von diesen Vorurteilen haben mich selbst zum Teil sehr lange begleitet. Manche begleiten mich immer noch. Aber je mehr Zeit vergeht, desto mehr nehme ich wahr, dass das Vorurteile sind und kann bewusst daran arbeiten

 

Die gläserne Decke sprengen

Kaum eine der Unternehmerinnen oder Selbstständigen, mit denen ich tagtäglich zu tun habe, entspricht diesem Muster. Ganz im Gegenteil, ich erlebe sehr unterschiedliche Persönlichkeiten: Introvertierte und Extrovertierte, Ruhige und Quirlige, Arbeitstiere und Weltenbummler, Eigenbrötler und Hyper-Netzwerker… Erfolg haben sie ganz unabhängig von ihrem Persönlichkeitstyp.

Was ich allerdings ebenfalls beobachte: Durch diese Ablehnung sich zu einer Führungspersönlichkeit zu entwickeln, stehen diese Solopreneurs sich selbst im Weg. Sie lernen nicht zu delegieren, weil sie nicht “Befehlshaber” sein wollen. Sie bauen kein starkes Team um sich, weil sie lieber mit allen befreundet sein wollen.

Diese Wahrnehmung, was ein Leader ist, wird zu einer selbst auferlegten gläsernen Decke in ihrem unternehmerischen Erfolg.

Es muss eine neue Norm her

Die Lösung: Ganz einfach (gesagt): Diese Glaubenssätze müssen abgeschafft werden.

Zum einen von Außen:

Viele politische und gesellschaftliche Veränderungen führen gaaaaanz langsam dahin, dass unsere Wahrnehmung von Führung verändert wird. Immer mehr Frauen spielen auf dem politischen Parkett eine Rolle: Angela Merkel, Jacinda Adern, Sanna Marin, etc. Hier ein spannender Artikel, der das Handling der Corona-Krise mit weiblicher Führung in Verbindung bringt.

Auch in der Wirtschaft gibt es immer mehr Frauen, die “anders” gegründet haben und einem neuen Bild entsprechen: Lea-Sophie Cramer (Ex-Amorelie), Delia Fischer (Westwing), Julia Bösch (Outfittery), Lea Lange (Juniqe)… Diese neue Vorbilder leben uns vor, dass Leadership viel mehr Facetten haben kann als in der Vergangenheit.

 

Zum anderen von Innen:

Jeder Selbstständige, jede Solopreneurin sollte sich erstmal bewusst machen, welche Glaubenssätze sie oder er im Bezug auf Leadership hat, und daran arbeiten, dass sie nur Glaubenssätze sind. Erst dann kannst du deine Führungspersönlichkeit voll entfalten. (Hey! Brauchst du Hilfe dabei? Hier bin ich! Kontaktiere mich gerne!) So lernst du, dass neue Leadership ganz anders und individuell sein kann, in der Verletzlichkeit, Diversität und Authentizität eine viel größere Rolle spielt als bisher.

So werden wir gemeinsam die Zukunft von Leadership prägen!

Du siehst dich auch nicht als „Chef“, aber du liebst durch und durch dein Unternehmen? Du bist erfolgreich, aber du willst endlich die nächste Stufe in deinem Business erreichen?

Buche einen unverbindlichen Termin mit mir, und lass uns gemeinsam herausfinden, woran du arbeiten kannst, um dein volles Potenzial zu entfalten und deine „gläserne Decke“ abzureißen!

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