Als Unternehmer, Führungskraft oder überhaupt als Mensch, liest man immer wieder, wie wichtig es ist, Werte zu haben und dazu zu stehen. Dem kann ich nur mehr als zustimmen, allerdings unbedingt mit dem Zusatz, dass es extrem wichtig ist, sich auch den Implikationen aus dem persönlichen Wertesystem bewusst zu sein.

 

Das eigene Wertesystem – ein Fundament für alles andere

Eine meiner Lieblingsübungen mit meinen Kunden ist es, deren Wertesystem auszuarbeiten. Was sich eher abstrakt anhört, ist tatsächlich eine Übung, die ihnen sehr vieles Praktisches im tagtäglichen Leben bringt.

Wichtig ist es, folgendes über Selbstreflexion und gemeinsam mit einem vertrauensvollen Sparring-Partner herauszuarbeiten:

  • die eigenen Stärken und das was man gut macht
  • seine Schwächen
  • was einem wichtig ist und was man von sich und von anderen erwartet
  • Situationen, in denen sie man sich unwohl fühlt oder die man ablehnt
  • Vergangene Situationen zu reflektieren, in denen man unzufrieden mit dem eigenen Verhalten war, oder im Gegenteil in denen man sich gut gefühlt hat

Dabei konzentriert man sich nicht unbedingt nur auf den beruflichen Kontext, sondern auch auf private oder ganz im Allgemeinen zwischenmenschliche Situationen.

Daraus entsteht ein Bild der eigenen Persönlichkeit, aus dem man anschließend Kernwerte herauskristallisiert. Die Konstellation der unterschiedlichen Werte sowie die Ausprägung jedes einzelnen Wertes ist für jeden Mensch einzigartig. Und deshalb ist Führung ein ganz individuelles Thema, für das es keine einheitliche Lösung gibt.

 

Sich darüber bewusst machen, dass Werte Entscheidungen und das Tun beeinflussen

Seine Werte schwarz auf weiß vor sich auf Papier zu haben, hilft aber auch nicht, wenn man sich nicht bewusst macht, was die Implikationen und Konsequenzen zu dem eigenen Wertesystem sind

Das heißt, zu jedem Wert sollte man sich Gedanken dazu machen, wie sie sich daraus im Tagesgeschäft auswirken. Ist man sich darüber im Klaren, fallen einem Entscheidungen für (oder noch schwieriger: gegen) etwas deutlich einfacher. Auch gewinnt man Klarheit darüber, was man bereit ist zu akzeptieren oder was man eindeutig ablehnen kann.

Beispielsweise ist es für jemanden, dem Innovation und Neugier wichtig ist, schwierig jemanden im Team zu haben, der Traditionsbewusst ist und die Dinge “schon immer so getan hat”. Oder wenn mir Pünktlichkeit besonders wichtig ist, dann führt es automatisch zu Stress, wenn man mit jemandem arbeitet, der +/- 15 min gerne noch als “pünktlich” betrachtet.

Jeder Wert hat unterschiedliche Implikationen, je nachdem welche Ebene man betrachtet. Und die gilt es, sich bewusst zu machen: Was hat jeder Wert für eine Auswirkung auf mich und mein Tun, auf mein Team, auf Menschen mit denen ich arbeite, auf Kunden. Und je konkreter man sich dazu Gedanken macht, desto klarer kann man später seine Werte befolgen und so authentisch führen.

 

Neugierig geworden? Ich kann dir dabei helfen, deinen persönlichen Führungsstil zu entwickeln, bei dem du dich wohl fühlst und der dich unterstützt, die für dich richtige Entscheidungen mit Klarheit und gutem Gewissen zu treffen! Vereinbare mit mir einen Kennenlerntermin!