Beim Teamaufbau für Selbstständige beobachte ich immer wieder: Viele starten einfach drauflos. Sie posten in Facebookgruppen oder auf Plattformen „Ich suche jemanden für Social Media“ – und hoffen, dass es passt.

Das Ergebnis? Oft sitzt man nach drei Monaten da, frustriert, mit weniger Geld auf dem Konto und wieder am Startpunkt. Zeit, Energie und Nerven sind verpufft.

Genau das möchte ich dir ersparen. Deshalb stelle ich dir heute drei Fragen vor, die dich dabei unterstützen, von Anfang an die richtigen Teammitglieder zu finden – egal, ob es um die Anstellung des ersten Mitarbeiters oder den weiteren Teamaufbau geht.

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TEAM-UP Podcast | Folge #66 | Die 3 Fragen, um das passende Teammitglied zu finden

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Frage 1: Wer bin ich – und wo will ich hin?

Diese Frage klingt simpel, ist aber der entscheidende erste Schritt. Denn bevor du überhaupt weißt, wen du an Bord holen solltest, musst du selbst Klarheit haben.

Frag dich: Was ist meine Vision für mein Business? Wo will ich mich entwickeln? Willst du eher „Solo-Selbstständiger mit Unterstützung“ bleiben oder den Weg Richtung Unternehmerin gehen?

Ich erinnere mich an eine Kundin, die unbedingt eine Assistenz einstellen wollte. Als wir tiefer geschaut haben, wurde klar: Eigentlich wollte sie langfristig ein kleines Agenturmodell aufbauen. Erst als sie diese Identität für sich benannt hat, konnte sie die passenden nächsten Schritte gehen.

„Je klarer du dir bist, wer du bist und wer du sein willst, desto klarer werden auch deine Teamentscheidungen.“

Mach dir also bewusst: Deine Ziele und dein Selbstbild bestimmen, welche Art von Unterstützung wirklich Sinn macht.

Frage 2: Wen brauche ich, um meine Ziele zu erreichen?

Wenn du weißt, wo du hinwillst, folgt automatisch die nächste Frage: Welche Kompetenzen fehlen mir, um dort anzukommen?

Vielleicht willst du deine Reichweite auf Social Media vergrößern – dann brauchst du jemanden mit Content- und Marketing-Expertise. Vielleicht möchtest du deine Zeit entlasten – dann ist eine Backoffice-Unterstützung wertvoller.

Hier lohnt es sich, genau hinzuschauen:

  • Welche Aufgaben rauben mir Energie?

  • Welche Fähigkeiten fehlen mir im Team?

  • Welche Schritte sind unverzichtbar, um meine Ziele zu erreichen?

Ein häufiger Fehler beim Teamaufbau für Selbstständige: Man stellt jemanden ein, der zwar nett ist, aber nicht die Schlüsselkompetenz mitbringt, die wirklich gebraucht wird. Dann bleibt die eigentliche Herausforderung ungelöst.

Mein Tipp: Schreibe dir auf, welche Ergebnisse du dir wünschst – nicht nur welche Aufgaben du abgeben möchtest. So stellst du sicher, dass du die richtige Richtung einschlägst.

Frage 3: Wen suche ich konkret als Teammitglied?

Jetzt wird’s spannend: Wenn du weißt, wohin du willst und was du brauchst, geht es an die entscheidende Frage: Wen suche ich wirklich?

Damit meine ich nicht nur fachliche Qualifikationen. Klar, Skills sind wichtig – aber mindestens genauso entscheidend ist die Persönlichkeit.

Frag dich:

  • Welche Werte sollte die Person teilen?

  • Mit welchem Menschentypen möchte ich Seite an Seite arbeiten?

  • Wer bringt die Motivation mit, gemeinsam etwas zu bewegen?

Ich sage oft zu meinen Kund*innen: „Fähigkeiten kann man lernen, aber Werte und Haltung nicht.“ Wenn du Menschen in dein Team holst, die wirklich Lust haben, mit dir etwas zu gestalten, wird Zusammenarbeit leicht und kraftvoll.

Ohne diese Klarheit ist die Suche oft ein Schuss ins Blaue. Mit klaren Kriterien dagegen kannst du viel gezielter ansprechen – und triffst bessere Entscheidungen für deinen Teamaufbau.

Fazit: Dein nächster Schritt im Teamaufbau

Der Start in den Teamaufbau für Selbstständige ist aufregend – und er gelingt nur dann nachhaltig, wenn du dir die drei Kernfragen stellst:

  1. Wer bin ich – und wo will ich hin?

  2. Wen brauche ich dafür?

  3. Wen suche ich konkret?

Wenn du diese Fragen ehrlich beantwortest, vermeidest du teure Fehlentscheidungen und legst eine stabile Basis – ob für die Anstellung des ersten Mitarbeiters oder für ein wachsendes Team.

Mein Rat: Nimm dir bewusst Zeit, diese Fragen aufzuschreiben und in Ruhe zu beantworten. Es ist eine kleine Investition, die dir später Monate an Frust und unnötigen Kosten erspart.

👉 Dein nächster Schritt: Setz dich heute noch mit diesen drei Fragen auseinander. So legst du den Grundstein für einen Teamaufbau, der nicht nur funktioniert – sondern dir langfristig Freude macht.

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