Das Jahr ist gerade mal einen Monat alt und ich habe so viel erlebt, bin so voller Energie und weiß, dieses Jahr wird anders als andere Jahre. Beruflich habe ich mich ganz plötzlich dazu entschieden zu gründen. Aber auch privat wird vieles durcheinandergewirbelt seit ich Marie Kondo entdeckt habe. Eine neue spannende Business-Idee + Ordnung in meinem Privatleben: Das sind meine Bemühungen, um die Welt etwas schöner zu machen. Im Gegensatz zu einigen Menschen auf eBay Kleinanzeigen. Die wollen die Welt nicht schöner machen – und sind dabei nicht mal grammatikalisch korrekt.

Ich gründe. Ich gründe nicht. Ich gründe…

Mein ganz, ganz, ganz großes Thema in Januar war wohl der Entschluss, es mit einer Gründung zu versuchen! Seit langer Zeit schwebte der Gedanke in meinem Hinterkopf, dass es ziemlich cool wäre, etwas zu gründen. Aber ich bin ja keine Gründerin. Das machen die Anderen. Ich brauche den sicheren Festangestellten-Job.

Bisher war ich lange Zeit „in der Werbung“, wie man so sagt. Das Agenturleben ist ziemlich spannend in den Zwanzigern – sofern man nicht zur Generation Ich-Will-Worklife-Balance-Von-Anfang-An-Meiner-Karriere gehört, gipfelt aber zur absoluten Untauglichkeit, sobald man Kinder kriegt. Das war für mich der Absprung-Grund nach zehn Jahren Agenturleben. Danach kam ein irre spannender Job als Marketing-Verantwortliche einer Schweizer-Luxusuhrenmarke. Technik, Lifestyle und eine starke, nachhaltige Marke – ich war happy. Außer, dass es auch nicht das Wahre in Bezug auf Familienfreundlichkeit war – da waren es aber nicht die Überstunden, sondern die Dienstreisen. Meine Frequent Traveller Karte lässt grüßen. Irgendwann haben der Job und ich uns „entfreundet“, und jemand hat mir just in dem Moment einen Freelance-Job ungefragt und ungeniert angeboten. Einfach so. Und direkt im Anschluss wurde ich an die Nächsten weiterempfohlen und mir wurde wieder so einen Freelance-Job auf ein Silbertablett angeboten. Und so habe ich mich gewandelt von der Festanstellungs-Anhängerin zur befreiten Selbstständigen.

Soviel zum Rückblick 2004-2018.

Ende Dezember 2018 flatterte eine Werbung für die kostenlose Webinar-Reihe „12 days of Masterclass“ vom internationalen Online-Business Coach Sigrun in meinen Facebook-Feed. Ich hatte einer Freundin versprochen, ihr bei ihrer Gründung zu helfen, also dachte ich, ich schaue mir das mal an, vielleicht kann ich da was mitnehmen. Ziemlich spannend war es und ziemlich gut gemacht. Ich war beeindruckt.

Nun endlich zum Januar: Zum Ende der Webinar-Reihe, es war mittlerweile Anfang Januar 2019, hat Sigrun auf ihren 3-teiligen Online Profit-Workshop verwiesen. Dort hat sie erklärt wie man ein profitables Online-Business aufbaut. Ebenfalls für umme. Verrückt. Das kann ich ja noch mitnehmen. Montag 14. Januar: Teil 1, Planung und Strategie. Super gut gemacht, ich war begeistert, habe tausend Notizen gemacht, damit ich das mit meiner Freundin – die kein English kann – noch besprechen kann. Mittwoch 16. Januar: Teil 2, Budgetierung und Finanzen. Ich konnte an dem Tag nicht teilnehmen. Replay am Donnerstag 17. Januar. Und da trifft es mich wie ein Blitz: Ich schaue das nicht für meine Freundin… ICH muss mich selbstständig machen! Die Begeisterung und Energie von Sigrun ist übergesprungen! Sie hat recht, es müssen mehr Frauen gründen, und große Visionen haben. Sonst schaffen wir das mit der Gleichberechtigung nie! Das hat mich wie einen Hammerschlag getroffen! Und nach tagelangem Hin und Her („Ich bin nicht der Unternehmer-Typ“, „ich wollte eigentlich jetzt mehr Zeit für die Familie haben“, „ich habe gar keine Business-Idee“, „ich kann doch gar nichts“… Das nennt man wohl ein Mindset-Problem, wie ich inzwischen weiß) bin ich ins kalte Wasser gesprungen, und habe mich am Mittwoch 23. Januar, kurz vor Aufnahmeschluss für Sigruns Coaching-Programm SOMBA angemeldet!

Ich bin also bereit, mein Leben für immer zu verändern.

Aufräumen mit Marie Kondo

Mein zweites großes Thema diesen Monat war die Netflix-Serie „Aufräumen mit Marie Kondo“. Ich bin kein Netflix-Junkie, das überlasse ich anderen Familienmitglieder in meinem Haushalt, aber das hat mich nun doch neugierig gemacht. Kurz nachdem ich die erste Folge gesehen hatte, haben wir erfahren, dass die Wasserleitungen bei uns im Schlafzimmer nicht in Ordnung sind. Der Vermieter kam samt Handwerker am Montag morgen, und verkündete, dass der Boden aufgerissen werden müsse. Um das zu tun, würden sie am nächsten Tag um 9h zurückkommen. Bis dahin hätten wir Zeit, das Schlafzimmer samt Kleiderschrank auszuräumen. Den Kleiderschrank ausräumen! In einem Tag! Blanke Panik! Also haben wir die Ärmel hochgekrempelt und à la KonMari alles rausgeholt und einen riesigen Berg Klamotten ins Wohnzimmer gebracht. Ich konnte das nervöse Auflachen gar nicht mehr unterdrücken. Mann, habe ich wahnsinnig viel Zeug…

Und dann hat das ganze **Joy-Sparking** angefangen: Ich habe – wie Marie Kondo es empfiehlt – jedes Stück in die Hand genommen und mich gefragt:

„Macht mich das glücklich?“

Viele Sachen machen mich glücklich. Aber auch ganz ganz ganz viele nicht. Und sie wurden entsorgt:

  • Das meiste kam zum Roten Kreuz – vier 120-Liter-Säcke.
  • Ein beachtlicher Teil kam in den Müll – ich hatte doch regelmäßig meine Kleidung aussortiert, warum hatte ich trotzdem so viel, was nicht mal als Spende noch Wert hatte?
  • Und eine kleine Auslese von Marken-Handtaschen und Accessoires sollte auf eBay Kleinanzeigen ein paar glückliche Neubesitzer finden.

Ein schöner Abend mit einem Glas Rotwein und „Magic Cleaning“ von Marie Kondo

Inzwischen habe ich auch das Buch gekauft. Die KonMari-Methode kann ich nur empfehlen. Man fühlt sich so viel leichter, wenn man nur noch Dinge hat, die einen glücklich machen. Demnächst folgen die weiteren Kategorien: Bücher, Unterlagen, Erinnerungen, Kram.

Nach meiner großen Express-Aufräumaktion hatte ich also ein paar schicke Markenaccessoires, von denen ich dachte, dass ich durch den Verkauf wenigstens ein kleines bisschen vom Kaufpreis wieder reinholen könnte. Schnell und unkompliziert habe ich mich ans Einstellen von Anzeigen auf eBay Kleinanzeigen gemacht.

Und schon trudelten sie ein… die Facepalm-Nachrichten. Dabei habe ich die wildesten Dinge erlebt, aber das wird teil eines nächsten Artikels sein, denn es würde hier zu weit führen.

Gründen, Aufräumen, das sind schon zwei ganz große Ziele für 2019, die ich in Januar angestoßen habe. Aussichtslose Anfragen ignorieren nehme ich mir für 2020 vor. Und ich bleibe gespannt, was die restlichen Monate des Jahres bereithalten.

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