Sich von Anderen Empfehlungen für Teammitglieder, insbesondere für Freelancer, geben lassen klingt verlockend.

Als Selbstständige oder Unternehmerin ist es entscheidend, die richtigen Teammitglieder zu finden, um erfolgreich voranzukommen. Aber wie macht man das am besten? Sind Empfehlungen das Gelbe vom Ei?

Nun, lasst mich euch meine Gedanken dazu mitteilen.

Artikel lieber hören?

TEAM-UP Podcast | Folge #27 Sind Empfehlungen bei Teammitglieder wirklich super?

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

Diese Folge kannst du auch direkt auf Spotify oder Apple Podcast hören

Empfehlungen – Der verlockende Shortcut

Ganz ehrlich, wer liebt es nicht, einen Shortcut zu finden, um sich den mühsamen Suchprozess nach dem perfekten Teammitglied zu ersparen?

Ich meine, wir leben in einer Zeit, in der wir ständig vor Entscheidungen stehen – ob es darum geht, einen neuen Mitarbeiter, den nächsten Urlaubsort oder das perfekte Abendessen auszuwählen… Die Auswahlmöglichkeiten sind schier endlos, und manchmal fühlen wir uns von ihnen regelrecht erschlagen.

Da kommt eine Empfehlung wie gerufen!

Jemand aus unserem Netzwerk hat bereits die „harte“ Arbeit erledigt, jemanden gefunden und sagt: „Diese Person ist großartig!“ Es scheint die einfachste Wahl zu sein.

Aber halt, bevor wir uns zu früh freuen, lasst uns darüber nachdenken, warum Empfehlungen nicht immer so unkompliziert sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen.

Das Prinzip der Entscheidungsdelegation

Es gibt ein interessantes Konzept im Unternehmertum, das auch beim Teamaufbau relevant ist. Es besagt, dass jeder Mensch nur eine begrenzte Anzahl von Entscheidungen pro Tag treffen kann. Die Anzahl der Entscheidungen, die wir treffen können, variiert von Person zu Person. In jedem Fall ist es sinnvoll, sich auf diejenigen Entscheidungen zu konzentrieren, die wirklich zählen.

Wenn es um den Teamaufbau geht, bedeutet das auch, Entscheidungen zu delegieren. Du musst nicht alle Entscheidungen alleine treffen, denn das kann sehr erschöpfend sein. In unserer heutigen Gesellschaft haben wir das Glück, auf Empfehlungen zurückgreifen zu können. Wir können auf die Erfahrungen anderer vertrauen und müssen nicht alles selbst ausprobieren.

Warum Testsieger so beliebt sind

Ein gutes Beispiel für dieses Prinzip sind Testsieger von renommierten Institutionen wie der Stiftung Warentest oder dem ADAC. Produkte, die als Testsieger ausgezeichnet wurden, erfreuen sich großer Beliebtheit, selbst wenn sie teurer sind oder schwerer zu bekommen.

Warum?

Weil Menschen lieber auf Produkte zurückgreifen, die von Experten als die besten getestet und ausgewählt wurden. Es gibt eine gewisse Sicherheit in der Vorstellung, dass andere bereits gründlich geprüft haben, was gut ist und was nicht.

Empfehlungen beim Teamaufbau

Die Erwartungshaltung bei Empfehlungen

Bei Empfehlungen haben wir eine andere Erwartungshaltung: Wenn uns etwas oder jemand empfohlen wird, erwarten wir, dass es großartig sein wird.

Wir haben die Vorstellung, dass das, was uns empfohlen wurde, gut ist. Doch hier liegt der Haken: Etwas kann nicht allgemeingültig „gut“ sein. Es hängt von unseren Bedürfnissen ab, und diese sind individuell.

Wenn diese Erwartungen also nicht erfüllt werden, fühlen wir uns enttäuscht und fragen uns, warum alle anderen das so toll finden. Wir können die positiven Bewertungen oder Empfehlungen nicht nachvollziehen.

Besonders bei der Einstellung von Freelancern oder freien Mitarbeitenden, ist dieser Reflex weit verbreitet. Selbstständige und Unternehmerinnen neigen dazu, zunächst in ihrem eigenen Netzwerk nachzufragen, ob jemand einen geeigneten Freelancer kennt. Das ist an sich ein guter erster Schritt, denn das gibt einen gewissen Vertrauensvorsprung.

Aber hier ist der springende Punkt: Eine Empfehlung sollte niemals die eigene Klarheit darüber ersetzen, was man wirklich braucht.

Klarheit über die eigenen Bedürfnisse

Der erste Schritt, um erfolgreich im Teamaufbau zu sein, besteht darin, sich klar darüber zu werden, was man benötigt und welche Erwartungen man an die Zusammenarbeit hat. Unabhängig von Empfehlungen solltest du genau wissen, welche persönliche Fähigkeiten und Qualitäten ein Teammitglied mitbringen muss.

Sobald du diese Klarheit hast, kannst du Empfehlungen einholen und sie daraufhin prüfen, ob sie zu deinen Bedürfnissen passen.

Empfehlungen sind also ein wertvolles Werkzeug, aber nur dann, wenn man seine Hausaufgaben gemacht hat und genau weiß, was bzw. wen man sucht.

Die Kunst der klugen Entscheidungen

Aber wie ich bereits erwähnte, sind Empfehlungen nicht immer der Heilige Gral. Sie können großartig sein, aber sie können auch in die Irre führen.

Der Schlüssel liegt darin, zuerst zu wissen, was man braucht. Sobald man das klar vor Augen hat, kann man Empfehlungen als nützliches Werkzeug verwenden, um schneller ans Ziel zu gelangen.

Die Quintessenz ist also: „Was brauche ich?“ Dies sollte immer die Ausgangsfrage sein, wenn du vor einer wichtigen Entscheidung stehst.

Egal, ob es um den Teamaufbau, den Kauf eines Autos oder die Auswahl des Abendessens geht. Diese Frage dient als Filter, der uns dabei hilft, kluge Entscheidungen zu treffen.

Fazit

Der Teamaufbau ist eine aufregende Reise, auf der wir die richtigen Menschen finden müssen, um unsere Ziele zu erreichen.

Empfehlungen können dabei sehr hilfreich sein, aber sie sollten niemals die eigene Klarheit über die eigenen Bedürfnisse ersetzen. Delegiere Entscheidungen, nutze Empfehlungen, aber bleibe immer in der Lage, selbstbewusst zu beurteilen, ob etwas zu dir und deinen Zielen passt.

In einer Welt, in der wir täglich mit unzähligen Entscheidungen konfrontiert sind, ist es entscheidend, den Fokus auf das Wesentliche zu legen. Mit der richtigen Herangehensweise und einer klaren Vorstellung davon, was man braucht, können wir auf dem Weg zum erfolgreichen Teamaufbau jede Hürde meistern.

0€ Guide

AUFGABEN AUSLAGERN - LEICHT GEMACHT

Damit du dich wieder mehr auf die Aufgaben konzentrieren kannst, die dir wirklich Spaß machen!
.
⬇️Hole dir den Guide (0€)⬇️

Das könnte dich auch interessieren!