Falsche Teammitglieder einzustellen, kann teuer werden.
Deshalb ist es entscheidend, im Bewerbungsverfahren und bei Kennenlerngesprächen auf sogenannte Red Flags zu achten – also Warnsignale, die darauf hinweisen, dass ein Kandidat oder eine Kandidatin möglicherweise nicht die richtige Wahl ist.
In diesem Blogartikel teile ich meine Erfahrungen und Tipps, wie du diese Red Flags erkennst und vermeidest.
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TEAM-UP Podcast | Folge #53 | Meine 3 Red Flags bei der Mitarbeitersuche
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Was sind Red Flags und warum sind sie wichtig?
Red Flags oder „rote Fahnen“ sind Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Im Kontext des Recruitings und der Kennenlerngespräche helfen sie dir, frühzeitig festzustellen, ob ein potenzielles Teammitglied wirklich zu dir und deinem Unternehmen passt.
Da Bewerbungsunterlagen und Kennenlerngespräche zeitlich begrenzt sind, ist es wichtig, in dieser kurzen Zeit die wichtigsten Informationen herauszufiltern.
Dabei ist ganz wichtig: Red Flags sind individuell. Sie hängen von dir, deine Persönlichkeit und dein Business ab. Je nachdem was dir persönlich in ein Mitarbeiter wichtig ist, wirst du andere Red Flags haben, als jemand anderer.
Meine persönlichen 3 Red Flags
Formfehler und Tippfehler: Warum sie ein Warnsignal sind
Ein Warnsignal in Bewerbungsunterlagen sind für mich Formfehler oder Tippfehler.
Jeder macht mal Tippfehler, aber wiederholte Fehler sind für mich ein Zeichen dafür, dass der Bewerber oder die Bewerberin nicht genug Sorgfalt an den Tag legt.
Ich persönlich achte besonders auf solche Details, da ich jemanden suche, der meine Schwächen ergänzt. Teammitglieder sollten in der Lage sein, Dinge für mich bis ins letzte Detail auszuarbeiten und Fehler zu vermeiden.
Praxisbeispiel:
In meiner früheren Laufbahn im Marketing und in der Qualitätssicherung habe ich gelernt, auf Details zu achten. Deshalb ist es mir wichtig, dass auch meine Teammitglieder diese Fähigkeit mitbringen. Wenn ich mehrere Tippfehler oder unordentliche Formatierungen in den Bewerbungsunterlagen sehe, ist das für mich ein klares Zeichen, dass diese Person nicht zu meinem Team passt.
Keine gemeinsame Basis für Humor: Für mich ein essenzielles Kriterium
Ein weiteres persönliches Kriterium für mich ist der Humor.
Humor ist einer meiner Kernwerte, und ich merke sofort, wenn jemand nicht über meine Witze lacht oder diese ignoriert. Das mag oberflächlich klingen, aber für mich ist es wichtig, dass ich mit meinen Teammitgliedern auch lachen kann.
Eine gemeinsame Basis für Humor schafft eine lockere Atmosphäre und fördert die Zusammenarbeit.
Erfahrungen aus der Praxis:
In einem Kennenlerngespräch mit einer potenziellen Kundin habe ich bemerkt, dass sie auf meine lockeren Bemerkungen nicht einging und sehr steif blieb. Das war für mich ein klares Zeichen, dass die Zusammenarbeit schwierig werden könnte. Genauso handhabe ich es bei Teammitgliedern – wenn die gemeinsame Lachbasis fehlt, ist das ein Red Flag.
Verantwortung übernehmen: Ein Muss für gute Zusammenarbeit
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Wenn ein Bewerber oder eine Bewerberin Fehler immer auf andere schiebt und keine Verantwortung übernimmt, ist das ein klares Warnsignal.
Ein solcher Umgang mit Fehlern zeigt oft ein niedriges Selbstwertgefühl und mangelnde Selbstreflexion.
Warum das wichtig ist:
Ein Teammitglied, das nicht in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen und aus Fehlern zu lernen, behindert die Weiterentwicklung des Teams. Es ist essenziell, dass die Schuld nicht immer bei anderen gesucht wird, sondern dass man sich selbst hinterfragt und aus den eigenen Fehlern lernt.
Fazit: Kenne deine eigenen Red Flags
Red Flags sind individuell und hängen von deinen persönlichen Werten und Erwartungen ab. Es ist wichtig, dass du dir darüber klar wirst, was für dich persönlich im Teamaufbau wichtig ist.
Wenn du weißt, was deine Red Flags sind, kannst du im Bewerbungsprozess und in Kennenlerngesprächen besser einschätzen, ob ein Kandidat oder eine Kandidatin zu dir passt.
Persönlicher Tipp: Ich empfehle meinen Kund*innen immer, ihre eigenen Werte und Erwartungen zu reflektieren und daraus ihre Red Flags abzuleiten. Das hilft, die richtigen Entscheidungen bei der Auswahl von Teammitgliedern zu treffen.
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