Die Anstellung deines ersten festen Teammitglieds ist ein entscheidender Schritt, der einige Veränderungen mit sich bringt. Viele meiner Kund*innen kommen zu mir, weil sie viele pragmatische Fragen haben: Wie finde ich jemanden, was muss ich im Vertrag verhandeln, oder welche Tools werden gebraucht.

Die Veränderungen, die ein erster Angestellter mit sich bringt, sind allerdings weitreichender. In diesem Artikel beleuchte ich die drei größten Veränderungen, die dir niemand verrät, wenn du zum ersten Mal jemanden fest anstellen.

Artikel lieber hören?

TEAM-UP Podcast | Folge #38 | Plötzlich Chef – Was sich alles mit dem ersten Festangestellten ändert

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

Diese Folge kannst du auch direkt auf Spotify oder Apple Podcast hören

Es ist immer jemand da

Die erste große Veränderung ist die permanente Anwesenheit eines Mitarbeiters. Auch wenn dein Teammitglied in Teilzeit angestellt ist, und ihr remote arbeitet, es wird konstant jemand „da“ sein.

Diese Konstanz unterscheidet sich grundlegend von der flexiblen Zusammenarbeit mit Freelancern. Mit einem festen Teammitglied müssen Aufgabengebiete und Verantwortlichkeiten neu definiert werden, was eine Anpassung der Prozesse und Organisation erfordert. Alles kann nicht mehr allein aus deinem Kopf gesteuert werden.

Darüber hinaus macht es Sinn, auf Apps und Software zurück zu greifen, die sich für die Teamarbeit eignen, und klare Arbeitsabläufe etablieren.

Das hat aber auch einen Einfluss auf deine Erreichbarkeit: Es ist nämlich mehr Kommunikation nötig: Wie stellst du sicher, dass du erreichbar für dein Teammitglied bist? Welche Kommunikation und welche Meetings sind sinnvoll, damit ihr effektiv miteinander arbeiten können?

Das größte Risiko dabei: Dass du dir ein neues „Hamsterrad“ baust und so deine Freiheit und Selbstbestimmtheit verlierst. Je bewusster du diese Veränderung durchmachst, desto eher kannst du auch auf deine Bedürfnisse eingehen und dir deine Freiheit bewahren. 

Du übernimmst Verantwortung

Die zweite große Veränderung betrifft die Verantwortung, die du als Arbeitgeber*in übernimmst.

Ja, das Finanzielle ist das eine – denn du musst sicherstellen, dass du das Gehalt weiterhin zahlen kannst.

Das Andere ist aber die Verantwortung gegenüber deinem Teammitglied. Wenn du bisher mit Freelancern gearbeitet hast, weißt du, dass Freelancer mehrere Auftraggeber haben. Das heißt, du bist in dem Fall nicht in dem gleichen Ausmaß in der Verantwortung. Bei Festangestellte ist das nicht der Fall, denn sie haben in der Regel nur diesen einen Job.

Der Job bei dir ist daher ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens und beeinflusst deren Zufriedenheit und Wohlbefinden.

Natürlich gilt weiterhin – und das ist meine Grundüberzeugung – dass jeder Mensch für sein eigenes Leben Verantwortung übernimmt. Aber es wäre zu naiv und einfach die Verantwortung komplett bei deinem Angestellten zu sehen. Du trägst einen Anteil daran, dass es dem Menschen gut geht. Aber auch da ist es zu einfach die Verantwortung komplett auf dich als Arbeitgeber*in zu schieben.

Aus diesem Grund ist es entscheidend, die richtige Person für dein Team zu finden, die zu dir passt, damit du die Gegebenheiten schaffst, dass du ein gutes Arbeitsumfeld erschaffen kannst.

Du bist nicht mehr allein

Die dritte und vielleicht unerwartetste Veränderung ist der Übergang von einem Einzelunternehmer zu einem Teamplayer.

Ein festes Teammitglied ist weit mehr als ein Freelancer – es ist jemand, der mitdenkt, mitwirkt und mitwirken will. Du bist nicht irgend ein Unternehmen, sondern das Unternehmen indem sie arbeiten!

Du hast planbar jemanden, der mitzieht und mitgestaltet. Mehr Hände (und mehr Gehirne) ermöglichen dir, mehr zu erreichen. Du selbst hast mehr Fokus und neue Möglichkeiten.

Dabei fordert es dich heraus, zu überlegen, wie viel Verantwortung du abgeben und welche Rolle du künftig einnehmen willst. Diese Veränderung ist ein Booster für deine Entwicklung von Selbstständig zum/zur Unternehmer*in.

Es ist Persönlichkeitsentwicklung hoch 10.

Fazit

Wenn du das erste Mal jemanden fest anstellst, bist du selbst die größte Veränderung.

Dieser Schritt erfordert, deine Rolle als Unternehmer*in neu zu definieren und außerhalb deiner Komfortzone zu agieren. Diese Veränderungen bedeuten aber nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen für persönliches Wachstum und die Weiterentwicklung deines Unternehmens bieten.

0€ Guide

AUFGABEN AUSLAGERN - LEICHT GEMACHT

Damit du dich wieder mehr auf die Aufgaben konzentrieren kannst, die dir wirklich Spaß machen!
.
⬇️Hole dir den Guide (0€)⬇️

Das könnte dich auch interessieren!