Solopreneurs und Gründer bringen meist extrem viel Leidenschaft für ihr Projekt, bzw. ihre Sache mit. In ihrem Unternehmen steckt ihr ganzes Herzblut, aber auch oft jede wache Minute ihres Lebens.
Ein eigenes Unternehmen ist kein nine-to-five Job. Irgendwann kommt der Punkt, an dem Solopreneurs und Gründer nicht mehr alles selbst schaffen, ohne mit einem Zeh (wenn nicht mit einem Fuß) in Richtung Burnout zu rutschen.
Dann ist es Zeit, sich Hilfe zu holen. (Zum richtigen Zeitpunkt für den ersten Mitarbeiter findet Ihr in diesem Artikel mehr Informationen.)
Die Möglichkeiten sind aber vielfältig:
- Tätigkeiten können an Fremdfirmen outgesourct werden (zum Bsp die Finanzbuchhaltung und die Steuerangelegenheiten, oder aber auch logistische und gebäudetechnische Aufgaben).
- Der erste feste Mitarbeiter könnte angestellt werden, zum Bsp in Teilzeit.
- Oder aber man könnte ein Virtual Assistant hinzuholen. Was das genau ist, habe ich in einem früheren Artikel schon mal beschrieben “Was ist ein VA”.
Hier kommen meine 5 Gründe für ein VA als erstes Teammitglied:
1. Flexibilität
Virtual Assistants arbeiten schon ab wenige Stunden pro Monat. Unternehmer können die gebuchten Stunden graduell steigern, oder eben die Zusammenarbeit kündigen, falls es doch nicht passt.
2. Kurzfristigkeit
Sie sind daran gewöhnt kurzfristig Arbeit zu übernehmen und brauchen in der Regel keine lange Einarbeitungszeit. So sind sie schnell eine Entlastung, was Unternehmer in der Situation meistens brauchen.
3. Fachkompetenz
Virtual Assistants sind (normalerweise) Profis und haben Kompetenz in einem spezifischen Bereich. Sofern man die Stelle richtig ausgeschrieben hat, und die Person richtig ausgewählt hat, wird man auch von der Kompetenz in dem Bereich profitieren.
4. Unabhängigkeit
Als Selbstständige sind Virtual Assistants unabhängig. Sie entscheiden wie, wann und wo sie arbeiten. Das bedeutet wiederum, dass weder ein Arbeitsplatz, noch Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Es muss lediglich für spezifische Programme und Apps sichergestellt werden, dass Accounts angelegt werden oder ausreichend Teammitglieder angelegt werden (Asana, WordPress, Facebook-Account, etc.). Basisprogramme für den Bereich für den der Virtual Assistant angestellt wurde, muss der VA selbst haben (Word, Excel, etc.).
5. Führungskompetenz üben
Da ein Virtual Assistant nicht nur eine einzelne Aufgabe übernimmt, sondern wiederkehrende Tätigkeiten übernimmt, kann diese Person sich mittel- bis langfristig zu einem festen Teammitglied entwickeln. Auch wenn es sich dabei um eine Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehung handelt, kann man viele Aspekte einer Mitarbeiterbeziehung übertragen: Teamkommunikation, Aufgaben delegieren, Feedback geben, Jahresgespräche führen, und vieles mehr.
Es macht durchaus Sinn, ein VA als erste Unterstützung zu nehmen, noch bevor man einen Festangestellten hat. Es bietet oft eine Lösung für kurzfristige bis langfristige Entlastung. Aber ob das genau für DEINE Situation genau die richtige Lösung ist, hängt natürlich von ganz vielen Individuellen Aspekten.
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