Heute möchte ich mit euch über etwas sprechen, das uns alle betrifft, ob wir nun in einem Büro arbeiten, selbstständig sind oder ein Team leiten. Es ist diese allzu bekannte Aussage: „Schließlich wird er dafür bezahlt.“
Du weißt schon, dieser Satz, den wir oft hören, wenn es darum geht, dass jemand seine Arbeit erledigen sollte, weil er dafür bezahlt wird.
Aber, Moment mal! Wie berechtigt ist denn diese Aussage?
In unserer heutigen Arbeitswelt dreht sich vieles um Geld. Ja, Geld ist wichtig, keine Frage. Es zahlt die Rechnungen, ermöglicht uns schöne Dinge und schenkt uns Sicherheit.
Aber es ist nicht der einzige Faktor, der uns antreibt. Und genau darum geht es in diesem Artikel: darum, wie wir unsere Teams motivieren können, jenseits des Gehaltsschecks.
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TEAM-UP Podcast | Folge #25 Wie du Teammitglieder motivierst
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Der Mythos des reinen Geldantriebs
Lasst uns zuerst einmal mit dem Mythos aufräumen, dass Geld der einzige Antrieb für Menschen ist.
Ich sage euch, das ist weit von der Wahrheit entfernt. Geld ist wichtig, aber es allein reicht nicht aus, um Menschen wirklich zu begeistern und sie zur besten Leistung zu bringen.
Wenn wir davon ausgehen, dass Menschen nur für Geld arbeiten, setzen wir sie auf eine Stufe mit Maschinen, die einfach Befehlen folgen.
Motivation ist allerdings komplexer als das. Menschen sind keine Maschinen, sie sind Individuen mit eigenen Zielen, Werten und Überzeugungen.
Mitarbeitermotivation: Wie es besser geht
Die Wertschätzung, die den Unterschied macht
Eine der mächtigsten Motivationsquellen ist Wertschätzung. Wer fühlt sich nicht gerne geschätzt und anerkannt? Egal, ob du mit Freelancern arbeitest oder ein eigenes Team, die Anerkennung der Leistungen deiner Teammitglieder ist von unschätzbarem Wert.
Zeige deinem Team, dass du ihre Arbeit wahrnimmst und schätzt. Sei aufrichtig in deinem Lob und Anerkennungen.
Sage „Danke“ und zeige Interesse an ihren Ideen und Meinungen. Menschen blühen auf, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Arbeit wichtig ist und geschätzt wird.
Die Ganzheitlichkeit des Menschen erkennen
Ein weiterer Schlüssel zur Motivation liegt darin, die Ganzheitlichkeit des Menschen anzuerkennen. Unsere Teammitglieder sind nicht nur Arbeitskräfte, sondern Menschen mit persönlichen Interessen, Bedürfnissen und Sorgen. Sie haben Familie, Freunde, Beziehungen.
Arbeit ist nur ein Teil ihres Lebens.
Nimm dir Zeit, um deine Teammitglieder als Ganzes zu sehen. Verstehe, was sie antreibt und was ihnen wichtig ist. Zeige Empathie und sei bereit, Rücksicht zu nehmen, wenn es notwendig ist.
Gleichzeitig fordere sie heraus und ermutige sie, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Wenn du Menschen als Individuen behandelst und ihre Einzigartigkeit würdigst, wirst du erstaunt sein, wie stark ihre Motivation steigt.
Der Sinn in der Arbeit
Motivation ist eng mit einem Gefühl der Bedeutung und Sinnhaftigkeit verbunden.
Die Frage „Macht meine Arbeit einen Unterschied?“ ist von entscheidender Bedeutung.
Wenn Menschen erkennen, dass ihre Tätigkeiten einen echten Beitrag leisten, werden sie motivierter und engagierter.
Es scheint einfacher zu sein, diesen Sinn bei einer Herzchirurgin als bei einem Techniker bei einem Autoteilezulieferer zu finden. „Sinn“ ist in diesem Kontext aber nicht (nur) ideologisch gemeint.
Als Führungskraft kannst du dazu beitragen, diesen Sinn zu vermitteln. Erkläre deinem Team, warum ihre Arbeit wichtig ist und wie sie zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Zeige auf, welchen Unterschied sie jeden Tag machen. Menschen sind bereit, sich mehr anzustrengen, wenn sie wissen wofür sie es machen, wenn sie dahinter stehen was erzielt wird und wenn sie wissen, dass ihre Bemühungen von Bedeutung sind.
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Inspiration als Motivationsquelle: „People follow people“
Zu guter Letzt ist Inspiration eine mächtige Kraft, die die Mitarbeitermotivation steigern kann. Menschen sehnen sich danach, von anderen inspiriert zu werden. Wenn du als Vorbild vorangehst und Leidenschaft für das, was du tust, zeigst, wird dies auf dein Team abfärben.
Dafür musst du gar nicht so viel tun, wenn deine Selbstständigkeit wirklich ein Herzensbusiness ist. Du darfst dir dessen bewusst werden, dass du als Gründer*in so oder so als Vorbild fungierst – ob du es willst oder nicht.
Inspiration bedeutet, dass du nicht nur Aufgaben verteilst, sondern deine Vision teilst. Zeige deinem Team, wohin ihr gemeinsam gehen könnt und wie sie Teil dieser Reise sein können. Menschen werden motiviert, wenn sie das Gefühl haben, dass sie einen Beitrag zu etwas Größerem leisten.
Fazit: Du bist der Schlüssel zur Motivation deines Teams
In der heutigen Arbeitswelt ist es an der Zeit, den Mythos des reinen Geldantriebs zu hinterfragen. Ja, wir sollten unsere Teammitglieder fair bezahlen, aber das allein reicht nicht aus. Wir sind komplexe Wesen mit vielfältigen Motivationen.
Als Führungskräfte und Chef*innen liegt es an uns, die Motivation unserer Teams zu fördern. Wir können dies tun, indem wir Wertschätzung zeigen, die Ganzheitlichkeit des Menschen erkennen, Sinn in der Arbeit vermitteln und Inspiration bieten.
Denkt daran: „Schließlich wird er dafür bezahlt“ sagt mehr über denjenigen, der es ausspricht, aus, als über unsere Teammitglieder.
Also, lasst uns unsere Teams begeistern, inspirieren und zu Höchstleistungen anspornen. Gemeinsam können wir Großes erreichen und unsere Arbeitswelt zu einem besseren Ort machen. Und wer weiß, vielleicht hören wir bald weniger oft den Satz „Schließlich wird er dafür bezahlt“ und dafür öfter ein herzliches „Danke für deine großartige Arbeit!“
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